Investor Relations
Hohe Umsatzeinbrüche setzen sich fort - Sanierungsbemühungen drohen zu scheitern
Die Steuler Fliesengruppe AG (ISIN DE006770001) muss auch in der 2. Hälfte des Monats Juni 2023 weiterhin einen drastischen Umsatzeinbruch feststellen. Eine Verbesserung der Situation zeichnet sich aus Sicht der Gesellschaft auch in den nächsten Wochen noch nicht ab. Der aufgrund langjähriger Erfahrungen erwartete Umsatzzuwachs im Verlauf des zweiten Quartals ist damit, insbesondere durch die im Baugewerbe entstandene fehlende Investitionsbereitschaft infolge gestiegener Finanzierungszinsen und durch die Unsicherheiten der Verbraucher in Bezug auf das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in diesem Jahr nicht nur ausgeblieben, sondern hat sich in das Gegenteil umgekehrt. Die seit über einem Jahr erheblich gestiegenen Energiekosten belasten zusätzlich die Ertragssituation und die Liquiditätssituation der energieintensiven Fliesenproduktion der Unternehmensgruppe.
Die Organe der Steuler Fliesengruppe AG haben intensive Gespräche mit einem potentiellen strategischen Partner sowie dem Großaktionär über die Zurverfügungstellung von Fremd- und Eigenkapital geführt. Diese Gespräche sind jedoch bislang ergebnislos geblieben. Ein kurzfristiger erfolgreicher Abschluss ist aktuell nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit zu erwarten.
Der Vorstand der Gesellschaft und die Organe ihrer Tochtergesellschaften sehen sich daher in Anbetracht der aktuellen Verhandlungssituation veranlasst, weitere tatsächliche und rechtliche Maßnahmen, einschließlich der etwaigen Stellung von Insolvenzanträgen zu prüfen und ggfs. einzuleiten.