Die Steuler Fliesengruppe AG (ISIN DE0006770001) hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2021 bei Konzernumsatzerlösen von 102,9 Mio. € (Vj. 89,9 Mio. €) einen Konzernjahresfehlbetrag von -3,8 Mio. € (Vj. -8,7 Mio. €) erzielt.
Damit wurde, wie zuletzt im Rahmen der Ad-Hoc-Mitteilung vom 30. September 2021 veröffentlicht, ein gegenüber Vorjahr erheblich verbessertes Konzernergebnis erwirtschaftet. Ursprünglich war der Vorstand für 2021 von einem Konzernergebnis in einer Bandbreite von -0,8 Mio. € bis -1,2 Mio. € (auf Basis der alten Konzernstruktur) ausgegangen und hatte die Prognose am 30. September 2021 stattdessen auf eine deutliche Verschlechterung des Konzernergebnisses abgeändert, ohne dessen Höhe beziffern zu können.
Zu der Ergebnisverschlechterung haben insbesondere mehrere operative Ergebniseffekte geführt. Hier ist vor allem die Thematik Kostensteigerungen für die Energiebeschaffung, die Verknappung und damit Verteuerung der CO2-Zertifikate sowie die Belastungen aus Kostensteigerungen von Rohstoffen zu nennen. Aber auch die mit der Delta-Welle der Corona-Pandemie einhergehenden Personalausfälle in der Produktion führten zu Ergebnisbelastungen. Zudem war ein gewisser technisch bedingter Korrekturbedarf im Zusammenhang mit der Übernahme der Steuler Fliesen Produktion GmbH gegeben. Die zum 1. Januar 2022 umgesetzte erhebliche Preiserhöhung führte im Dezember 2021 zu ungewöhnlich hohen Absatzzahlen. Diese kompensierten nur teilweise die ergebnismindernden Effekte.